Wir begrenzen die Teilnehmer*innenzahl dieses Mal auf 10 Personen, um
den Dialog zwischen Gästen und Künstlerin zu ermöglichen. Bitte
meldet euch daher verbindlich an, um teilnehmen zu
können.
über :
Labor für Klang und Raum
Alte Mu, Lorentzendamm 6-8, 24103 Kiel
www.emilie-schimdt.eu/00labor.html
laborfuerklangundraum@posteo.de
telegram: https://t.me/+SdRmNpT9hGRjYjQy
Die durch die Gallery Cubeplus vertretene Künstlerin Hsiao-Ying Chen
aus Taiwan ist zu Gast in Kiel und läd uns auf eine Klang-Exkursion
ein. Wir kehren die Idee eines geführten Spaziergangs um und stellen
Fragen an die Teilnehmenden zu ihren Erinnerungen an Kiel und das Meer,
die Klangwelt der Vergangenheit und der Gegenwart.
Die Veranstaltung ist weiterhin kostenlos!
Wir freuen uns auf euch!
Vor dem Kipppunkt der Abweichung, vor der Angst, aus dem Gleichgewicht zu geraten, miniaturisiert wie gigantisch, minimal wie großzügig: Gallery Cubeplus zeigt einen Dialog der Arbeiten der Künstler BENEDIKT LÜBCKE (DE) und AKIHIRO HIGUCHI (JPN) von der Mikiko Sato Gallery.
Eine sich aufladende Spannung, wie die Konzentration einer Nadelspitze, die darauf wartet, in den Finger einzudringen.
Das Werk von AKIHIRO HIGUCHI spricht von einer übertriebenen Liebe zu den Tieren; von der Tendenz, sie zu vermenschlichen, von der Schuld, sie für andere Zwecke zu nutzen, und von den schillernden Mustern, mit denen er den Insekten Exotik verleiht, während er gleichzeitig die Menschheit an den Egoismus der Aneignung von Tieren erinnert, vom Essen bis zur Trophäe.
Andererseits bewegt sich BENEDIKT LÜBCKE mit den Krallen der Harpyien am Rande eines Gleichgewichts, wo ein Windstoß ausreicht, die Balance, unter der sich ein Unwohlsein aufbaut, zu sprengen. Diese scharfen Krallen, wie die kleinen Hände der Dämonen von Hieronymus Bosch, scheinen aus einem unbekannten Raum zu kommen und bieten den Betrachtenden Haustürschlüssel an.
Der Ursprung der Krallen scheint ebenso ungewiss wie der Weg, den der Schlüssel potentiell eröffnet. Behutsam und doch bedrohlich, zugewandt und doch hinterlistig steht dieses Sinnbild im Dialog mit dem Raum in seiner ehemaligen und aktuellen Funktion – verweist auf den damaligen Schlüsseldienst, der hier vor wenigen Jahren noch ansässig war.
Diese bizarren, aber geheimnisvollen und doch ungewöhnlich schönen Werke prallen aufeinander wie ein Seufzer vor dem Ausbruch der Angst.
https://www.gallery-cubeplus.com/
https://www.mikikosatogallery.com/de/
Der zweite Teil der Ausstellungsreihe der Gallery Cubeplus 2024 zum Thema „Träume“ präsentiert ein Gemeinschaftsprojekt von Kunst und Wissenschaft.
Der Künstler Gor Margaryan und der Wissenschaftler Dr. rer. nat. Jan Dierking vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel werden diese gemeinsame Reise,
eine Erkundung mit dem Namen „Hydrographie “, in ihren eigenen Erzählungen beschreiben. Der künstlerische Blick auf das Thema wird ergänzt und kontrastiert mit der naturwissenschaftlichen Sicht auf Hydrographie und den Zustand der Ostsee. Es ist ein unerwarteter Traum.
Die Betrachter*innen werden mitgenommen auf eine Reise zwischen dem tiefen Traumschlaf und dem Wachsein. Sie begeben sich auf ein Schiff, das nach Fakten und Wahrheit sucht. Wie gewaltsam werden sie in einen Traum gestürzt, der zu Wiederholungen und Reflexionen über Erinnerungen, Identität und Verlust führt.
Das, was jetzt geschieht, und was in der Vergangenheit erlebt wurde, sind wie zwei riesige Wellen,die heftig zusammenschlagen und wie die Vogelschwärme, die mit dem Rücken zum Boden fliegen. Es ist eine Fahrt, mit dem Versuch sich zu erinnern, aus Angst, die Spuren des Traums zu vergessen.
Die poetisch Arbeit „Hydrographie“ von Gor Margaryan ist im Exzellenzcluster „Future Ocean“ entstanden, einem großen Forschungsverbund, in dem mehr als
200 Wissenschaftler*innen interdisziplinär und über Institutsgrenzen hinweg zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen aus dem Ozean geforscht haben.
In der Nachfolge besteht das Netzwerk Future Ocean aus Wissenschaftler*innen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) mit dem marinen Schwerpunkt Kiel
Marine Science (KMS) und dem GEOMAR Helmholtz- Zentrum für Ozeanforschung Kiel.
Im Jahr 2024 startet die Galerie cubeplus eine Ausstellungsreihe zum Thema "Träume". Als erste Duo-Ausstellung sind die Künstlerinnen Lilian Nachtigall (Kiel|Berlin) und Jungwoon Kim (Seoul|Düsseldorf) eingeladen, in einen Dialog über das "Warten" zu treten.
Im Laufe der Veränderung, vor der Vollendung, tauchen in der alltäglichen Umgebung wunderbare fremde Elemente auf. Sie nehmen die Form von Alltagsgegenständen an, sind aber völlig anders. Diese Gegenstände bewegen sich mit einer kaum vorstellbaren Dynamik, als wären sie schon immer da gewesen. Es entsteht ein Gefühl des Unerklärlichen in der realen Umgebung, ähnlich einer surrealen Traumlandschaft. Die wundersamen Entdeckungen, die durch den Wechsel von Blickwinkeln und räumlichen Dimensionen während des Übergangs zum fertigen Zustand getätigt werden, sind eben immer nur vorläufig. Alles ist ein Prozess, sowohl für das Leere als auch für das Reale.
Fotos: @tiannaiwei Nai Wei Tian
Eröffnung Opening:
Sonntag, 20. November 2022 – 15.00 Uhr
in der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg
Ausstellung Exhibition:
20. November 2022 - 26. Februar 2023
26. Februar 2023
12.00 - 14.00 Workshop - Yeonbin Lee
15.00 Uhr Finissage mit Künstler*innengespräch
Einführung: Nina Venus, Künstlerin und Kuratorin
Begrüßung Welcoming Speech:
Ingrid Bussmann, 1. Vorsitzende Künstlerhaus Lauenburg/Elbe e.V.
Einführung Introduction: Marita Landgraf und Shi Shi, Kuratorinnen der Ausstellung
Öffnungszeiten Opening hours:
Donnerstag – Sonntag 14.00-17.00 Uhr
Thursday – Sunday 2 - 5 pm.
Geschlossen Closed: 15.12.2022 - 20.01.2023
Zu beiden Ausstellungsteilen erscheint eine Broschüre.
Auch im zweiten Teil dieser Ausstellungskooperation ist die Beobachtung Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeiten. Indem wir uns selbst beobachten, lernen wir uns gegenseitig zu beobachten. Wir fangen an, von der Außenwelt zu lernen. Wir erfassen Geräusche, die verschiedenen Erscheinungsformen der Welt, unsere eigenen Obsessionen, das, was die Menschen in sich selbst sehen, und das, was wir erschaffen. Wir bewegen uns davon weg, uns allein auszudrücken und fangen an, miteinander zu kommunizieren, durch verschiedene Medien, in einer unabhängigen und universellen künstlerischen Sprache.
Mittels experimenteller Versuchsanordnungen und/oder performativen Handlungen erforschen die teilnehmenden Künstler*innen zeitliche, technologische oder soziale Prozesse und Transformationen,
hinterfragen Wahrheiten, Arbeits- und Handlungsmethoden und das Verhältnis von Mensch, Gesellschaft, Natur und Technologie.
Die Ausstellungskooperation von Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg und Gallery Cubeplus, Kiel vereint ehemalige Stipendiat*innen des Künstlerhauses Lauenburg, aktuelle und
vergangene Absolvent*innen der Muthesius Kunsthochschule und Künstler*innen der Gallery Cubeplus.
Während die Klangschneise des Weißen Rauschens durch die Reflexion der Raumoberfläche einen neuen akustischen Raum formt, verwirbelt sich unser Blick mit minimalistischen Formgebungen. Der Klangkünstler Heiko Wommelsdorf und die Malerin Cindy Hennes haben den gesamten Raum in eine Installation verwandelt, die Malerei, Klang, Form, Linie, Material und Raum miteinander vereint. Zugleich existieren beide Arbeiten unabhängig voneinander als zwei künstlerische Haltungen. Auf diese Weise verändert sich die Architektur des Raumes, sodass Klang und Bild miteinander in Dialog treten. Sie erzeugen ein Live-Erlebnis, das den Besucher*innen eine völlig neue sinnliche Erfahrung eröffnet. Heiko Wommelsdorfs Weißes Rauschen mit den Linien Cindy Hennes‘ werden zu einer erweiterten psychedelischen Raumerfahrung. -------------- MUSEUMSNACHT KIEL ’23——————— Performance Zur Museumsnacht '23 wird die Ausstellung "Flat Lines" von Cindy Hennes und Heiko Wommelsdorf in der Gallery Cubeplus zu erleben sein. Mit monochromen Strichen und einem im Raum stehenden weißen Rauschen werden die Besucher*innen animiert. Je nach Positionierung, variieren Komplexität oder Minimalismus der eigens für den Ausstellungsraum konzipierten Ausstellung. Um 20 Uhr begeben sich Hennes und Wommelsdorf nach draußen, um sich zu ordnen. Angeregt durch eine sich stetig ändernde Rauschkomposition, wird Hennes auf die Gleichförmigkeit der Rauscharten mit geordneten Strichen auf ihrer Leinwand reagieren. Ein rauschender Abend kann beginnen. Fotos: Nai Wei Tian
Externe Ausstellung 2022 + Cubeplus collection
Topfhaus im Alten Botanischen Garten, Schwanenweg 11, 24105 Kiel
Haben Sie jemals Nach etwas gestrebt und sind sie mit dem zufrieden. was Sie haben ? - Ein Kunstspaziergang im Herbst. /// Jede*r hat eine andere Vorstellung davon, wie ein Stück Kartoffel auf dem Teller schmecken und wie es geformt sein sollte – ein*e Deutsche*r gibt vielleicht Butter und Salz dazu, ein*e Asiat*in Sojasauce und Chili oder Curry und Nelken. Es könnte ein Kartoffelstempel sein, vielleicht ist es aber auch gar keine echte Kartoffel, weil sie aus Stein ist. Darüber könnte man eine Debatte führen. Haben unsere früheren Prägungen zu dieser Situation geführt, oder verstehen wir die Dinge anders? Die "Verortung" ist eine persönliche Entscheidung. Ebenso kann es eine Voreingenommenheit, aber auch eine gesellschaftliche Zuordnung sein. Manchmal handelt es sich um eine aktive Komponente, manchmal um eine passive und unbeteiligte. Die Definition ist weit gefasst, sie ist nicht nur geografisch, sondern auch emotional, sie ist nicht nur dort, wo wir sind, sondern auch dort, wo unser Herz ist, bei der Arbeit, am Arbeitsplatz, in Zügen, in fremden Ländern, aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Wir haben sechs Künstler*innen im Topfhaus im Alten Botanischen Garten in Kiel versammelt, wo man einst Pflanzen umgetopft hat, um verschiedene Perspektiven der Anpassung – des "Ich" in den Augen der anderen, der Suche nach der eigenen Verortung, einer immersiven Vision, einer Wahrnehmung der Welt, die Suche nach "Heimat" – zu präsentieren. Es geht um die Verwandlung des Selbst, um Formung und Zusammenbruch und daraus entstehende, erneute Formung, um die vielfältigen Spaltungen des Körpers und des Herzens, um Widersprüche, Konflikte und Vereinigungen. Wenn sich Video, Installation, Skulptur, Malerei und Ton treffen, um uns die Geschichten derer zu erzählen, die aus "fremden Ländern" kommen, derer, die aus der Heimat kommen, und vielleicht auch von Ihnen, dann sind Sie zu dieser Ausstellung eingeladen. ///Foto: Nai wei Tian Design: Fenna J. Flucke Assistenz: Lasse Müller, Tian Wu & Justin Baer
Malerei Klasse der Muthesius Kunsthochschule
Betreut von Ada Van Hoorebeke
Gastkünstlerin: Nele Tas
Foto: Nai wei Tian
Die Arbeiten der Malereiklasse sind in der Ausrichtung ihrer Konzepte, Themen und Materialien sehr vielfältig. Hinter je- der der Arbeiten verbirgt sich ein individueller Prozess, der sich in zahlreichen Skizzen, Kritzeleien und sorgfältig an- gelegten Dokumentationen niederschlägt, oder erst durch eine Reihe sich wiederholender Aktionen Gestalt annimmt. Um die verschiedenen Gedankengänge, die zu dem End- ergebnis den fertigen Arbeiten geführt haben besonders hervorzuheben, möchte die Ausstellung die Elemente des individuellen Arbeitsprozesses der Studierenden und Gastdozenten zusammenführen und den Besucher dazu einladen, 16 Einzelpositionen im Durchwandern einer Trail- and-Error-Landschaft zu entdecken. John Beuck: Auf einem Feld habe ich einen, aus Reifen unachtsam geworfenen Haufen entdeckt. / Gabieala Lima da Cunha: Ich beschäftige mich mit der Erinnerung der Landschaft. / Paola Donato Castillo: Samen sind kleine Organismen, die eine große Kraft in sich tragen. Wenn die Frucht fällt und der Same keimt, ist dies die Geburt von etwas Neuem aus altem Leben. / Leonard Gneuss: Ich steh gerade voll auf Löwenzahn und im Französischem nennt man es sinngemäß Pissblume das finde ich punkig. /. Linn Johanna Johannsen: Es interessiert mich, in der Natur Fromverwandtschaften zu entdecken und zu erforschen. / Anna Kostova: Das Objekt ist ein kleines Modell der Skulptur Check!. Es ist nicht fertig, weil ihm ein Fuß fehlt, damit er frei im Raum stehen kann. / Lasse Müller: Ich habe eine Liebe für die Tätigkeit des Ingenieurs, obwohl ich (darin) überhaupt nicht professionell bin. / Isabel Murteira: Ich habe einen Spiegel auf der Straße gefunden. / Jakob Offermann: Ich bin der Welt abhanden gekommen und ruh‘ in einem stillen Gebiet. / Paula Oltmann: Mich interessiert der Moment, wenn etwas auf einmal zu etwas Anderem wird. / Sara Petrickova: Malen ist für mich, wie wenn ich Sport mache. Die gleiche Kraft wird ausgedrückt. Diese extreme Energie in mir wird befreit und setzt auch die gleiche Energie frei. / Joe Rübener: Man schaut an einander vorbei / Das stimmt, aber irgendwie auch nicht. / Janna Schnoor: Nähe finden, fühlen, festhalten. / Nora Twest: Unterwasser nützt einem die Sprache nichts. Man muss die Kommunikation neu lernen./
Die Gruppenausstellung versammelt künstlerische Arbeiten mit unterschiedlichen thematischen Ansätzen und Medien, doch die Positionen vereint ein tief verwurzeltes künstlerisches Arbeitsprinzip: das Untersuchen, Beobachten, Überprüfen oder Reflektieren der eigenen Umwelt und Innenwelt, um zu neuen Erkenntnissen, zu neuem Wissen zu gelangen, aber auch die Reflexion der Arbeitsweise selbst. Künstlerische Wahrnehmung und Produktion sind dabei eng miteinander verknüpft, wie auch das Wechselspiel von Kunstwerk, Ort und Betrachter*innen. Eigene Erfahrungen und Handlungen beeinflussen die individuelle Rezeption, Interpretation und Reaktion. So eröffnen die künstlerischen Arbeiten der Ausstellung „There is another me in the world" viele verschiedene Beziehungen zwischen der Welt und dem Selbst bzw. ermöglichen es jedem, sich selbst in Beziehung zur Welt und den gezeigten Arbeiten zu setzten. Die Ausstellungskooperation von Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg und Gallery Cubeplus, Kiel vereint aktuelle Künstler*innen der Gallery Cubeplus und Stipendiat*innen des Künstlerhauses Lauenburg, sowie ehemalige Absolvent*innen der Muthesius Kunsthochschule. Mit NEWCOMER Teil 2 wird das Projekt am 20. November 2022 fortgesetzt. konzipiert von : Marita Landgraf, Shi Shi, Ying- Chih Chen Aufbau: Tian Wu Design: No - Talent Studio